"Polyvinyldenfluorid" oder einfacher PVDF ist ein thermoplastischer Kunststoff dessen Hauptkette des Makromoleküls nur aus Kohlenstoff (C)-Atomen besteht. Als Fluorkunststoff nimmt dieser Werkstoff auf dem Gebiet der organischen Werkstoffe eine Sonderstellung ein, da bei ihm extreme Korrosionsbeständigkeit mit sehr hoher Wärmebeständigkeit gepaart sind. Überwiegend wird für Auskleidungen Plattenmaterial in 2-4 mm Dicke eingesetzt, welches klebeseitig mit gewebekaschiertem Belag mittels 2K-Epoxid Reaktionsklebstoff verklebt wird.
Die Auskleidung kann mittels Hochspannung auf Fehlerfreiheit überprüft werden wobei besonders den Stoßstellen = Schweißstellen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muß.
Bereits während der Planung muß besondere Achtung auf auskleidungsgerechte Konstruktion gelegt werden was im Regelfall die frühzeitige Einbindung des Unterlieferanten erfordert.
PVDF-Auskleidungen werden immer dann eingesetzt wenn eine Gummierung entweder nicht beständig ist, oder aber ein besonderer Anspruch an die Reinheit gelegt wird. Im Bereich der Reinstwassertechnik wurde die PVDF-Auskleidung inzwischen abgelöst von der Halar/E-CTFE Beschichtung